Auch 2015 lud die Sächsische Krebsgesellschaft e.V. im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz wieder zur Fortbildung für die MitarbeiterInnen der Tumorberatungsstellen und Kliniksozialdienste ein. Über 60 Teilnehmer und Referenten nahmen vom 10.09.2015 – 12.09.2015 an der Veranstaltung in der Paracelsus – Klinik „Am Schillergarten“ in Bad Elster teil.
Die Fortbildung wurde von Frau Prof. Froster, Vorstandsvorsitzende der Sächsischen Krebsgesellschaft und dem Verwaltungsdirektor der Paracelsus-Klinik, Herrn E. Heyne, eröffnet. Frau S. Frenschkowski überbrachte den TeilnehmerInnen ein Grußwort des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz und berichtete in einer Auswertung der Octoware-Dokumentation von der geleisteten Arbeit der Tumorberatungsstellen im Jahr 2014.
Das Programm gestaltete sich auch 2015 wieder sehr vielfältig. Den TeilnehmerInnen wurden sowohl medizinische Vorträge als auch Vorträge zu sozialrechtlichen/ psychosozialen Themen angeboten.
Die medizinischen Vorträge hier im Überblick:
- „Möglichkeiten der Rehabilitation nach onkologisch-urologischen Erkrankungen“ (Prof. Dr. med. habil. H.-D. Zermann, Vogtlandklinikum Bad Elster)
- „Das Schilddrüsenkarzinom – Diagnostik, Therapie, Nachsorge“ (ChA Dr. med. G. Heiland, einrich-Braun-Klinikum Zwickau)
- „Plasmozytom/ Multiples Myelom – Diagnostik, Therapie, Nachsorge“ (Priv. Doz. Dr. med. habil. Ch. Röllig, Unilkinikum Dresden)
Die sozialrechtlichen/ psychosozialen Themen widmeten sich diesen Aspekten:
- Versorgungsmedizinische Grundsätze im Feststellungsverfahren des Grades der Behinderung (Dipl.-Med. R. Schönherr, Komm. Sozialverband, Chemnitz)
- Pflegeleistungen/ Pflegestärkungsgesetz (Handout von S. Friedrich, DRV Knappschaft-Bahn-See, Chemnitz)
- AHB – neue Zugangswege (K. Schüssler, DRV Mitteldeutschland, Leipzig)
- Ethische und rechtliche Problemfelder bei Suizidalität (Prof. Dr. med. H. Haltenhof, Plauen)
- Vom Entlassungs- zum Versorgungsmanagement – erfolgreiches Schnittstellenmanagement (Dipl. Soz.-Päd. S. Petrick, St. Hedwig Klinikum, Berlin)
- Das Testament – Fortsetzung (Rechtsanwältin Ute Tippmann, Kanzlei Poppa, Adamietz, Orzschig und Kollegen, Annaberg – Buchholz)
- Leistungen der Gesetzlichen Unfallversicherung – Anerkennung von Berufskrankheiten (M. Duell, DGUV, Berlin)
- Qualitäts- und Beschwerdemanagement in der Klinik (M. Münnich, Heinrich-Braun-Klinikum, Zwickau)
- Mit Kindern über Krebs reden (Dipl. Psych. H. Neumann, SKG, Dresden)
Als kultureller Höhepunkt sorgte die Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner im König-Albert Theater für Entspannung während der anspruchsvollen Fortbildungstage.
Nach anonymer Befragung durch die TeilnehmerInnen erfuhr das gesamte Veranstaltungsprogramm sehr positive Rückmeldungen und große Wertschätzung. Von den TeilnehmerInnen wurden auch Wünsche und Anregungen für die kommende Fortbildungsveranstaltung benannt. Die diesjährige Fortbildung wurde von den Befragten zu 95% mit gut bis sehr gut bewertet.